Vulkane im Saarland entdecken!

In der Zeit des Perm (vor 280 Millionen Jahren!) herrschten in der Region des Saarlandes wüstenhafte Bedingungen, die eine rotbraune, manchmal gelbe Sandsteindecke hinterließen. Im Perm herrschten sehr schlechte Lebensbedingungen, die zu einem massiven Aussterben zahlreicher Tierarten führten. Ob daran massive Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge oder eine Verlagerung der Erdachse schuld waren, wird noch lange von Wissenschaftlern zu untersuchen sein. Nur wenige Tierarten konnten überleben, zu denen auch unsere Vorfahren gehörten.
Unter die Schichten der Permzeit drangen Magmakammern ein und es gab auch Vulkane, die die Region mit Asche und Lavaströmen bedeckten. Der Rest eines Förderganges (Schlot/ Vent) ist der Basaltgang des Weisenbergs, von dem durch die Erosion sich Basaltsäulen absprengten und den "steinernen Wald" bildeten. Viele Bergzüge hielten durch die harte Lava der Erosion stand und viele Gipfel der Region um St. Wendel haben vulkanischen Ursprung.
Es gibt schönen Aufschlüsse, die heute das Innere dieser Vulkane zeigen. Meist waren / sind es Steinbrüche. Der Freisener Steinbruch ist heute aufgelassen und durch seine Andesit-Rose und Melaphyrvorkommen mit Achatfüllungen bekannt.
Achate gab es bis nach Idar Oberstein. Sie entstanden über lange Zeiten in den Blasen erstarrter Lava. Früher grub man z.B. in Freisen nach ihnen und verkaufte sie an die Steinschleifereien in Idar Oberstein. In Museen der Region kann man ihre Formenvielfalt bewundern.

Freisener Mineraliensammler-Verein (LINK!)

Fotos aus dem Saarland

Lagekarte

Fotos