Das Simien-Gebirge und die Gelada-Affen

Schon die Fahrt nach Debark führt durch grandiose Landschaften, aber die Gipfel des Simien-Gebirges sind unbeschreiblich. Wenn man mal am Kamm angelangt ist, so geht es im Norden plötzlich viele hunderte Meter steil nach unten. Man steht vor einer Aussicht, die es mit allen Canyons derUSA aufnehmen kann! Dort, wo früher ein riesiger Vulkan stand, hat die Erosion gigantische Täler und Abbrüche geschaffen. Selbst auf dem Google-Sat kann man noch anhand eines tiefen Tals erahnen, wo der Krater des Vulkans gelegen haben könnte.
An manchen Stellen stürzen Wasserfälle tief in die Schluchten.

Bei einer winzigen Siedlung trafen wir dann auf unsere nächsten Verwandten, die Gelada-Affen. Sie leben in großen Gruppen und man kann recht nah an sie heran kommen, ohne dass sie flüchten. Man kann sämtliche Familienszenen beobachten, die es in ähnlicher Form auch bei uns Menschen gibt. Droht Gefahr, klettern sie in die steilen Felsabhänge, wo ihnen niemand folgen kann. Darüber kreisen Geier, die drauf warten, dass doch ein unerfahrener Affe abstürzt.

In einer kleinen Hütte trafen wir dann auf die menschlichen Bewohner der Gegend, die ein bisschen vom Tourismus leben. Natürlich lud man uns gleich zu einem frischen Buna (Kaffee) und Fladenbrot ein. Die Gastfreundschaft ist in Äthiopien überall beeindruckend, wenn man sich den Gegebenheiten anpasst.

Fotos aus der Region Simien-Gebirge

Simien-Vulkan

Simien-Galerie