Reisebericht Santorin März 2007

  • Caldera von Santorin im März 2007. (c) Tobias Schorr
    Reisebericht Santorin März 2007

    Ein Bericht über eine Wanderstudienreise mit einer netten Familie auf Santorin.

    Wanderreise Santorin

Frühlingswanderungen auf Santorin

Die Reisegruppe im März 2007
Die Reisegruppe im März 2007

Im März 2007 wanderte ich mit der Familie Reimers auf der Insel Santorin. Unsere Basis war das Hotel Anemomilos in Oía bei unserem Freund Spyros Kokalis. Er und seine Familie verwöhnten uns mit leckeren Spezialitäten der Insel. Jeden Tag war eine andere Wanderung angesagt. Vulkanismus und Geologie waren eines unserer Hauptthemen, aber auch die Natur im Frühling bot viele neuen Eindrücke. Auf der Caldera-Wanderungen entdeckte ich ein extrem seltenes Stück Skarngestein mit einem ca. 3 cm großen Pyroxen-Kristall. Später fand Katharina eine wunderschöne antike Scherbe und alle machten tolle Fotos. Am Abend dann ein großer Schreck: Thomas entdeckte auf einem Foto seiner digitalen Kamera ein Ereignis, von dem wir nichts mitbekommen hatten... Den ganzen Tag flogen Militärtransporter und Hubschrauber über die Caldera. Erst auf dem Foto wurde uns klar, dass wir indirekt eine große Katastrophe mitverfolgten: Den Untergang des Kreuzfahrtschiffes Ms Sea Diamond! Welche Folgen diese Katastrophe auch für die Umwelt der Region - bis heute - hat, erfuhr ich erst auf der nächsten Reise im April 2007.
Später wanderten wir noch von Akrotiri zur Taxiarches Kapelle und dann zum Dorf Akrotiri zurück. Viele geologischen Sehenswürdigkeiten gab es auch auf dieser Tour. Natürlich durfte auch die Fahrt mit Sostis Boot zu den Inseln Nea Kameni und Palea Kameni nicht fehlen.
Der Abstieg in eine Bucht innerhalb der Caldera führte uns zu den ältesten Gesteinen der Insel und zu mehreren Kapellen...
Auch antike Reste kamen nicht zu kurz und so wanderten wir auch zur Akropolis des antiken Theras.
Mit Thomas, Angelika und Katharina hatten wir eine tolle Zeit!

Wandern um Akrotiri

Die Reste des durch das Erdbeben 1956 zerstörten Venezianischen Kastells von Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die Reste des durch das Erdbeben 1956 zerstörten Venezianischen Kastells von Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Eingang des ehm. Venezianischen Kastells von Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Eingang des ehm. Venezianischen Kastells von Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers am Eingang zum Venezianischen Kastells von Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers am Eingang zum Venezianischen Kastells von Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Gasse in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Gasse in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Blick auf die Bims-Klippen beim Hotel Guilelmos in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Blick auf die Bims-Klippen beim Hotel Guilelmos in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die Theodosia-Kirche in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die Theodosia-Kirche in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Ein roter Balkon mit Hund in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Ein roter Balkon mit Hund in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die kleine Reisegruppe im Spiegel. (c) Tobias Schorr
Die kleine Reisegruppe im Spiegel. (c) Tobias Schorr
Die Nordküste von Akrotiri und der Gipfel des Profitis Ilias auf Santorin. (c) Tobias Schorr
Die Nordküste von Akrotiri und der Gipfel des Profitis Ilias auf Santorin. (c) Tobias Schorr
Der Gipfel des höchsten Bergs von Santorin, der Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Der Gipfel des höchsten Bergs von Santorin, der Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Die traditionelle Architektur auf Santorin ist ein ideales, grafisches Fotomotiv. (c) Tobias Schorr
Die traditionelle Architektur auf Santorin ist ein ideales, grafisches Fotomotiv. (c) Tobias Schorr
Traditionelles, santoriner Design aus Licht und Schatten. (c) Tobias Schorr
Traditionelles, santoriner Design aus Licht und Schatten. (c) Tobias Schorr
Farben und Formen des traditionellen, santoriner Designs an einer Mauer in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Farben und Formen des traditionellen, santoriner Designs an einer Mauer in Akrotiri. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Agios Nikolaos am Felsen des Vulkans des "roten Strands" bei Aktoriri. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Agios Nikolaos am Felsen des Vulkans des "roten Strands" bei Aktoriri. (c) Tobias Schorr
Der bekannte "rote Strand" an der Südküste des Dorfs Akrotiri auf Santorin. (c) Tobias Schorr
Der bekannte "rote Strand" an der Südküste des Dorfs Akrotiri auf Santorin. (c) Tobias Schorr
Wanderung vom roten Strand in Richtung Agia Markela. (c) Tobias Schorr
Wanderung vom roten Strand in Richtung Agia Markela. (c) Tobias Schorr
Das Tal bei der Kapelle Agia Markela im Westen der Insel Santorin. (c) Tobias Schorr
Das Tal bei der Kapelle Agia Markela im Westen der Insel Santorin. (c) Tobias Schorr
Im Tal bei Agia Markela treten uralte, vulkanische Asche-Schichten an die Oberfläche. (c) Tobias Schorr
Im Tal bei Agia Markela treten uralte, vulkanische Asche-Schichten an die Oberfläche. (c) Tobias Schorr
Der Estwing-Hammer als Größenvergleich zu den dünnen Ascheschichten, die bei zahlreichen Vulkanausbrüchen abgelagert wurden. (c) Tobias Schorr
Der Estwing-Hammer als Größenvergleich zu den dünnen Ascheschichten, die bei zahlreichen Vulkanausbrüchen abgelagert wurden. (c) Tobias Schorr
Tobias Schorr führt seit 1997 geologische Wanderreisen auf der Insel Santorin. (c) Thomas Reimers 2007
Tobias Schorr führt seit 1997 geologische Wanderreisen auf der Insel Santorin. (c) Thomas Reimers 2007
Fast ist unser Ziel, die Taxiarches-Kapelle erreicht. (c) Tobias Schorr
Fast ist unser Ziel, die Taxiarches-Kapelle erreicht. (c) Tobias Schorr
Die Pause an der wunderschönen Taxiarches-Kapelle war eine ideale Erholung. (c) Tobias Schorr
Die Pause an der wunderschönen Taxiarches-Kapelle war eine ideale Erholung. (c) Tobias Schorr
Wegweiser zur Taxiarches-Kapelle, die am Hügel liegt, der vor Urzeiten durch eine Magmakammer aus dem Meer gehoben wurde. (c) Tobias Schorr
Wegweiser zur Taxiarches-Kapelle, die am Hügel liegt, der vor Urzeiten durch eine Magmakammer aus dem Meer gehoben wurde. (c) Tobias Schorr
Ein Feld der gelben Erbsen, die als Fava zur traditionellen Küche Griechenlands gehören. (c) Tobias Schorr
Ein Feld der gelben Erbsen, die als Fava zur traditionellen Küche Griechenlands gehören. (c) Tobias Schorr
Blüten der Fava-Erbse. (c) Tobias Schorr
Blüten der Fava-Erbse. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle der Panagia und im Hintergrund die Vulkaninseln Christiana, die auch zum vulkanischen Santorin-Archipel gehören. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle der Panagia und im Hintergrund die Vulkaninseln Christiana, die auch zum vulkanischen Santorin-Archipel gehören. (c) Tobias Schorr
Geckos sind meist nachtaktiv und man findet sie oft unter größeren Steinen. (c) Tobias Schorr
Geckos sind meist nachtaktiv und man findet sie oft unter größeren Steinen. (c) Tobias Schorr

Bei dieser schönen Wanderung starteten wir am Süd-Strand von Akrotiri neben den berühmten Ausgrabungen. Vorbei ging es am "roten Strand" der die Hälfte eines uralten, vulkanischen Schlackekegels darstellt. Weiter ging es gerade aus, etwas oberhalb der Küste, auf einem Pfad, den ich inzwischen aus Sicherheitsgründen nicht mehr mit Gruppen nutze. Die Abbrüche sind zu steil und ein Fehltritt wäre fatal. Aber damals war der Weg noch nicht so erodiert. Schnell kamen wir zur Kapelle Agia Markela und wanderten dann auf einer staubigen Piste bergauf. Ziel war die kleine Kapelle Taxiarches. Später ging es über die damals wenig befahrene Strasse zurück zum Dorf Akrotiri und per KTEL-Bus zurück zum Hotel Anemomilos in Oía.

Caldera-Wanderung

Blick auf Thira, den Hauptort der Insel Santorin. (c) Tobias Schorr
Blick auf Thira, den Hauptort der Insel Santorin. (c) Tobias Schorr
Vorbereitungen zum Palmdonnerstag an der Kirche Agios Gerasimos in Firostefáni/Santorin. (c) Tobias Schorr
Vorbereitungen zum Palmdonnerstag an der Kirche Agios Gerasimos in Firostefáni/Santorin. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Agios Minas in Fira darf auf keiner Postkarte fehlen. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Agios Minas in Fira darf auf keiner Postkarte fehlen. (c) Tobias Schorr
Die alten Frauen tragen in Griechenland meist schwarz. Selbst, wenn ihre Ehemänner vor Jahrzehnten verstorben sind. (c) Tobias Schorr
Die alten Frauen tragen in Griechenland meist schwarz. Selbst, wenn ihre Ehemänner vor Jahrzehnten verstorben sind. (c) Tobias Schorr
Der Begleiter an der Caldera von Santorin. (c) Tobias Schorr
Der Begleiter an der Caldera von Santorin. (c) Tobias Schorr
Ein Bauer auf dem Rückweg nach Imerovigli. (c) Tobias Schorr
Ein Bauer auf dem Rückweg nach Imerovigli. (c) Tobias Schorr
Malven vor der Kulisse der Caldera von Santorin. (c) Tobias Schorr
Malven vor der Kulisse der Caldera von Santorin. (c) Tobias Schorr
Färberkamillen prägen die Landschaft auf Santorin im Frühling. (c) Tobias Schorr
Färberkamillen prägen die Landschaft auf Santorin im Frühling. (c) Tobias Schorr
Frühlingsblick in Richtung Oía. (c) Tobias Schorr
Frühlingsblick in Richtung Oía. (c) Tobias Schorr
Rote, vulkanische Aschen und Schlacken am Weg zum kleinen Profitis Ilias Vulkan bei Imerovigli. (c) Tobias Schorr
Rote, vulkanische Aschen und Schlacken am Weg zum kleinen Profitis Ilias Vulkan bei Imerovigli. (c) Tobias Schorr
Vulkanische Bombe zwischen den Aschen eines uralten Vulkans. (c) Tobias Schorr
Vulkanische Bombe zwischen den Aschen eines uralten Vulkans. (c) Tobias Schorr
Blick vom Mavro Vouno Hügel auf den östlichen Bereich der Caldera Santorins. (c) Tobias Schorr
Blick vom Mavro Vouno Hügel auf den östlichen Bereich der Caldera Santorins. (c) Tobias Schorr
Ragwurz (Orchidee) vom Mavro Vouno bei Oía. (c) Tobias Schorr
Ragwurz (Orchidee) vom Mavro Vouno bei Oía. (c) Tobias Schorr
Hummelragwurz vom Mavro Vouno bei Oía. (c) Tobias Schorr
Hummelragwurz vom Mavro Vouno bei Oía. (c) Tobias Schorr
Das bisher größte und schönste Pyroxen-Kristall aus einem Skarn der Insel Santorin. Ca. 4 cm groß. Fund: (c) Tobias Schorr
Das bisher größte und schönste Pyroxen-Kristall aus einem Skarn der Insel Santorin. Ca. 4 cm groß. Fund: (c) Tobias Schorr
Antike oder prähistorische Scherbe vom Mavro Vouno bei Oía/Santorin. (c) Tobias Schorr
Antike oder prähistorische Scherbe vom Mavro Vouno bei Oía/Santorin. (c) Tobias Schorr
Sammlung von antiken und minoischen Scherben vom Mavro Vouno bei Oía. Leider darf man diese Funde nicht mitnehmen und so werden sie wohl vor Ort verwittern. (c) Tobias Schorr
Sammlung von antiken und minoischen Scherben vom Mavro Vouno bei Oía. Leider darf man diese Funde nicht mitnehmen und so werden sie wohl vor Ort verwittern. (c) Tobias Schorr
Blick auf das kleine Inselchen Agios Nikolaos bei Oía. (c) Tobias Schorr
Blick auf das kleine Inselchen Agios Nikolaos bei Oía. (c) Tobias Schorr
Blick auf das Nordwestkap von Santorin mit Oía und der Amouthi-Bucht. (c) Tobias Schorr
Blick auf das Nordwestkap von Santorin mit Oía und der Amouthi-Bucht. (c) Tobias Schorr
Die alte Windmühle von Oía, die auch dem Hotel und Restaurant "Anemomilos" ihren Namen gab. (c) Tobias Schorr
Die alte Windmühle von Oía, die auch dem Hotel und Restaurant "Anemomilos" ihren Namen gab. (c) Tobias Schorr
Architekturdetails in Oía. (c) Tobias Schorr
Architekturdetails in Oía. (c) Tobias Schorr
Hier lag früher das kleine Café von Manolis, dem Barbier von Oía. (c) Tobias Schorr
Hier lag früher das kleine Café von Manolis, dem Barbier von Oía. (c) Tobias Schorr
Streunende Hunde sind oft Begleiter bei Wanderungen. (c) Tobias Schorr
Streunende Hunde sind oft Begleiter bei Wanderungen. (c) Tobias Schorr
Typische Santoriner Architektur, bevor der Wahn der "Luxus-Hotels" aufkam. Heute sieht alles gleich aus. (c) Tobias Schorr
Typische Santoriner Architektur, bevor der Wahn der "Luxus-Hotels" aufkam. Heute sieht alles gleich aus. (c) Tobias Schorr
Eine Tür zu einem schönen Hof in Oía. (c) Tobias Schorr
Eine Tür zu einem schönen Hof in Oía. (c) Tobias Schorr
Das "blaue Haus" in Oía. Heute im typischen "Pseudo-Modern-Grau-Weiss-Luxus-Hotel-Stil" :-( (c) Tobias Schorr
Das "blaue Haus" in Oía. Heute im typischen "Pseudo-Modern-Grau-Weiss-Luxus-Hotel-Stil" :-( (c) Tobias Schorr
Das "blaue Haus" in Oía. Heute im typischen "Pseudo-Modern-Grau-Weiss-Luxus-Hotel-Stil" :-( (c) Tobias Schorr
Das "blaue Haus" in Oía. Heute im typischen "Pseudo-Modern-Grau-Weiss-Luxus-Hotel-Stil" :-( (c) Tobias Schorr
Blick auf die Kapellen von Oía in Richtung Süden. (c) Tobias Schorr
Blick auf die Kapellen von Oía in Richtung Süden. (c) Tobias Schorr
Katze vor der Theotokou-Kapelle in Oía. (c) Tobias Schorr
Katze vor der Theotokou-Kapelle in Oía. (c) Tobias Schorr
Der berühmte Sonnenuntergang über Oía. (c) Tobias Schorr
Der berühmte Sonnenuntergang über Oía. (c) Tobias Schorr
Färberkamille vor dem Abendhimmel von Oía. (c) Tobias Schorr
Färberkamille vor dem Abendhimmel von Oía. (c) Tobias Schorr
Diese Felsen stürzten bei der Vulkankatastrophe von 1627 v.Chr. auf ein prähistorisches Gebäude bei Oía. (c) Tobias Schorr
Diese Felsen stürzten bei der Vulkankatastrophe von 1627 v.Chr. auf ein prähistorisches Gebäude bei Oía. (c) Tobias Schorr
Uralte Mauer am Mavro Vouno bei Oía. (c) Tobias Schorr
Uralte Mauer am Mavro Vouno bei Oía. (c) Tobias Schorr
Einer der schönsten vulkanischen Schlote ("Vent") bei Oía. (c) Tobias Schorr
Einer der schönsten vulkanischen Schlote ("Vent") bei Oía. (c) Tobias Schorr
Vollmond über dem kleinen Profitis Ilias Berg. (c) Tobias Schorr
Vollmond über dem kleinen Profitis Ilias Berg. (c) Tobias Schorr
Der Wanderweg bei Oía. (c) Tobias Schorr
Der Wanderweg bei Oía. (c) Tobias Schorr
Abendstimmung an der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Abendstimmung an der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Ignimbritfelsen bei der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Ignimbritfelsen bei der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Ignimbritfelsen bei der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Ignimbritfelsen* bei der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
*Ignimbrit = Gestein, das bei vulkanischen Glutströmen entsteht.
Glockentürmchen der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Glockentürmchen der Kapelle Zoodochos Pigis bei Oía. (c) Tobias Schorr
Rote Schweißschlacken, Thymianblüten und im Hintergrund der Skáros-Felsen. (c) Tobias Schorr
Rote Schweißschlacken, Thymianblüten und im Hintergrund der Skáros-Felsen. (c) Tobias Schorr
Vulkanische Schlackefelsen und vertrockneter Thymian. (c) Tobias Schorr
Vulkanische Schlackefelsen und vertrockneter Thymian. (c) Tobias Schorr

Die Wanderung vom Hauptort Thira nach Oía ist schon ein Klassiker unter den Wanderrouten auf Santorin. Wer diese Wanderung nicht gemacht hat, hat eigentlich Santorin nicht gesehen! Auf keiner Route hat man so tolle Aussichten auf die vulkanische Caldera von Santorin!
Seit 1997 gehört diese Wanderung auf allen meinen Gruppenreisen nach Santorin zu meinem Programm. Die Tour beginnt immer mit dem Besuch des Museums für die prähistorische Vergangenheit Santorins. Ohne das Museum besucht zu haben, lohnt es sich auch nicht, die Ausgrabungen in Akrotiri zu besuchen. Nur mit den einmaligen Funden kann man ermessen, welche Bedeutung die Minoische Kultur und die Ausgrabung hat. Auch für die Nicht-Archäologie-Fans ist der Besuch interessant, denn viele Dinge darin kennt man bis heute aus dem Alltagsleben. Selbst ein Tischgrill gehörte vor 3600 Jahren schon zum Haushalt!
Danach geht der Spaziergang erst mal durch die Gassen mit den vielen Souvenir-Läden und hoch zur Seilbahn. Dort machen wir meist auch einen Rundgang durchs katholische Viertel.
Dann geht es am Nomikos-Zentrum vorbei nach Norden. Überall gibt es kleine Cafés und bei der Agios Georgios Kapelle auch einen tollen Blick auf den Skáros-Felsen, der Teil eines uralten Schichtvulkans ist.
Bald verläßt man die Touristenregion und bei Imerovigli wird es wieder ruhig. Es geht dann am kleinen Vulkan vom ebenso kleinen Proftitis Kapellchen vorbei. Eine Pause am kleinen Caldera-Café ist immer ein "Muss", denn es gibt frischen Nußkuchen und frisch gepressten Orangensaft.
Ziel sind die Vulkankegel Mavro Vouno und Kokkino Vouno.
Auf dem Weg dorthin fiel mir ein körniger, weißer Felsbrocken auf, der gar nicht zu den anderen schwarzen oder rotbraunen Laven passte. Gut, dass ich meinen Estwing-Hammer dabei hatte, denn die Härte dieses Gesteins war extrem. Aber es lohnte sich! Dieser Skarn war mit einem 4 cm langen, dunkelgrünen Pyroxen-Kristall verziert, das natürlich nicht in meiner Sammlung fehlen sollte! Es war bisher der größte Kristall seiner Art, den ich bis heute auf Santorin fand!
Oben an den Gipfeln der beiden Vulkane suchen wir immer mit den Gästen nach antiken Scherben, denn es muss dort wohl in minoischer Zeit Gebäude gegeben haben (Tempel? Häuser?). Und Katharina machte einen absolut tollen Fund! Nämlich eine Scherbe, die vielleicht zu einer figürlichen Darstellung gehörte? Aus welcher Zeit? Sicher aus antiker oder sogar vorgeschichtlicher, minoischer Zeit?
Auf jeden Fall einer der vielen Höhepunkte auf dieser Reise...

Megalochori & Caldera

Färberkamillenwiese mit Blick auf den Vulkan der Insel Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Färberkamillenwiese mit Blick auf den Vulkan der Insel Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Fähren vor dem Hafen Athinios. (c) Tobias Schorr
Fähren vor dem Hafen Athinios. (c) Tobias Schorr
Blick in die Caldera bei Megalochori. (c) Tobias Schorr
Blick in die Caldera bei Megalochori. (c) Tobias Schorr
Blick in die Caldera bei Megalochori. (c) Tobias Schorr
Blick in die Caldera bei Megalochori. (c) Tobias Schorr
Die Panagia-Kapelle in den Wänden der Caldera. (c) Tobias Schorr
Die Panagia-Kapelle in den Wänden der Caldera. (c) Tobias Schorr
Windmühlen bei Megalochori/Santorin. (c) Tobias Schorr
Windmühlen bei Megalochori/Santorin. (c) Tobias Schorr
Tobias Schorr und seine Gäste an der Küste der Caldera. (c) Thomas Reimers
Tobias Schorr und seine Gäste an der Küste der Caldera. (c) Thomas Reimers
Tobias Schorr und seine Gäste an der Küste der Caldera. (c) Thomas Reimers
Tobias Schorr und seine Gäste an der Küste der Caldera. (c) Thomas Reimers
Tobias Schorr und seine Gäste. (c) Katharina Reimers
Tobias Schorr und seine Gäste. (c) Katharina Reimers

Eine der Lieblingstouren führt in der Nähe von Megalochori runter an die Küste der Caldera. Wir kamen zuerst zur kleinen Agios Nikolaos Kapelle und dann durch die vielen Bims- und Ascheschichten, die die Vulkane Santorins in den letzten 3600-2.000.000 Jahren abgelagert haben. Ganz unten gibt es ein paar Gebäude, wo früher auch Gäste beherbergt wurden und ein Häuschen, wo Katerina und ihr Mann Parthenios unser Gruppen bewirteten. Diese ursprüngliche Region ist, wie alles auf Santorin, in Gefahr "entwickelt" zu werden. Sicher wird bald jemand riechen, dass man hier schnelles Geld verdienen kann. Dann wird eine Strasse gebaut und irgendwann steht auch hier eines der vielen Luxus-Hotels. Bis dahin hoffen wir, dass noch viele einsame Wanderer hier die Natur genießen können. Die Person, die die Häuser geerbt hat, zeichnet sich leider nicht als geeigneter Nachfolger von Katerina und Parthenios aus. Irgendwann zählt nur noch Geld. Seit 1997 besuchen wir die Gegend mit unseren Gruppen.

Besuch der Insel Nea Kameni

Einer der Daphne-Krater auf der Insel Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Einer der Daphne-Krater auf der Insel Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers neben einem Felsen, der zeigt, das er im Inneren gasreich ("porös") war. Vulkan Nea Kameni/Santorin. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers neben einem Felsen, der zeigt, das er im Inneren gasreich ("porös") war. Vulkan Nea Kameni/Santorin. (c) Tobias Schorr
Die starken Farben zeigen eine ehemlaige Fumarole an, aus der heißes, vulkanisches Gas strömte. (c) Tobias Schorr
Die starken Farben zeigen eine ehemlaige Fumarole an, aus der heißes, vulkanisches Gas strömte. (c) Tobias Schorr
Die Georgios-Krater auf Nea Kameni/Santorin. (c) Tobias Schorr
Die Georgios-Krater auf Nea Kameni/Santorin. (c) Tobias Schorr
Messgeräte, die die aus dem Boden strömenden Gase messen. Nea Kameni / Santorini. (c) Tobias Schorr
Messgeräte, die die aus dem Boden strömenden Gase messen. Nea Kameni / Santorini. (c) Tobias Schorr
Der Nautilus-Lavadom auf der Insel Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Der Nautilus-Lavadom auf der Insel Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Wenn man Nea Kameni genießen will, muss man früh kommen. Sonst kommen Hundertschaften von den Kreuzfahrtschiffen. (c) Tobias Schorr
Wenn man Nea Kameni genießen will, muss man früh kommen. Sonst kommen Hundertschaften von den Kreuzfahrtschiffen. (c) Tobias Schorr
Tobias Schorr erklärt bei seinen geführten Wanderreisen den Gästen die Funktion der Messgeräte auf Griechenlands jüngster Vulkaninsel Nea Kameni. (c) Thomas Reimers
Tobias Schorr erklärt bei seinen geführten Wanderreisen den Gästen die Funktion der Messgeräte auf Griechenlands jüngster Vulkaninsel Nea Kameni. (c) Thomas Reimers
Früher konnte Tobias Schorr noch in den Georgios-Krater steigen und Schwefelproben von den aktiven Fumarolen gewinnen. Heute ist das nicht mehr möglich, da die Insel oft überlaufen ist und dies unerfahrene Touristen nachmachen könnten. (c) Thomas Reim
Früher konnte Tobias Schorr noch in den Georgios-Krater steigen und Schwefelproben von den aktiven Fumarolen gewinnen. Heute ist das nicht mehr möglich, da die Insel oft überlaufen ist und dies unerfahrene Touristen nachmachen könnten. Der Schwefel wächst natürlich nach und ein Schaden ist nicht zu erwarten. Inzwischen ist Nea Kameni auch ein "Nationalpark". Geschützt ist die Insel dadurch leider nicht. (c) Thomas Reimers
Das Vulkanbuch von Georgis Vougioukalakis und frischer Schwefel aus der Fumarole. (c) Tobias Schorr
Das Vulkanbuch von Georgis Vougioukalakis und frischer Schwefel aus der Fumarole. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers hält ein Stück frischen Schwefel in der Hand. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers hält ein Stück frischen Schwefel in der Hand. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers auf Nea Kameni. (c) Tobias Schorr
Die Familie Reimers auf Nea Kameni. (c) Tobias Schorr

Die Insel Nea Kameni ist geologisch die jüngste Insel Griechenlands, denn erst um 1540 n.Chr. kam sie als Vulkan langsam aus dem Meer. Sie ist im Moment der als "aktiv" geltende Teil des Santorin-Vulkans und der Caldera. Der unterseeische Vulkan Koloumbos im Nordosten außerhalb der Caldera ist zwar "aktiv", aber er erreichte noch nicht die Wasseroberfläche.
Wir besuchten die Insel im ganz früh am Morgen, um nicht zwischen hunderten Konsumenten der Kreuzfahrtschiffe zu enden. Nur mit Ruhe kann man die Atmosphäre des Vulkans genießen und alles detailliert erklären.
Interessant sind die verschiedenen Formen, wie ein Vulkan ausbrechen kann: Von Spalteneruptionen, zu Strombolianischen und phreatischen Ausbrüchen bis zu zähen Lavadomen ist alles vorhanden. Und ncith zu vergessen: Der letzte Ausbruch fand 1950 statt!
Nach den Abständen zwischen den historischen Ausbrüchen, ist der Vulkan eigentlich "fällig" und man kann in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten neue Eruptionen erwarten.
Unsere Tour ging natürlich noch zur Nachbarinsel Palea Kameni und zu unserem Freund Sosti mit seiner Einsiedelei.

Alt Thera

Das antike Theater auf dem Berg von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Das antike Theater auf dem Berg von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Eine antike Zisterne sorgte für die Wasserversorgung von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Eine antike Zisterne sorgte für die Wasserversorgung von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Frühling an der Akropolis Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Frühling an der Akropolis Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Diese Reste warten darauf als fehlende Bauteile irgendwo in der Ausgrabung ergänzt zu werden. Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Diese Reste warten darauf als fehlende Bauteile irgendwo in der Ausgrabung ergänzt zu werden. Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Agios Stefanos in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Agios Stefanos in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Das Innere der Agios Stefanos Kapelle in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Das Innere der Agios Stefanos Kapelle in Alt Thera. Man sieht, dass man viele antiken Reste der umliegenden Heiligtümer recycket hat. (c) Tobias Schorr
Hornmohn in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Hornmohn in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Antike Farbreste an einer Mauer in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Antike Farbreste an einer Mauer in Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Die Höhle in der Nähe der Akropolis von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Die Höhle in der Nähe der Akropolis von Alt Thera sorgte für Trinkwasser der antiken Siedlung. (c) Tobias Schorr
Katharina am Höhleneingang von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Katharina am Höhleneingang von Alt Thera. (c) Tobias Schorr
Thomas Reimers und Tobias Schorr in der Karsthöhle am Profitis Ilias auf Santorin. (c) Tobias Schorr
Thomas Reimers und Tobias Schorr in der Karsthöhle am Profitis Ilias auf Santorin. (c) Tobias Schorr
 

Die Wanderung von Pyrgos zum höchsten Gipfel bietet tolle Aussichten über die Caldera. Der Wanderweg führt über den Gipfel und dann zur Akropolis der antiken Siedlung Alt Thera. Auf dem Weg kann man einen Abstecher links zur Höhle machen, aus der die antiken Bewohner frisches Trinkwasser bezogen. Die Wanderung führt dann nach Alt-Thera. Meist ist es schon zu spät, um dann noch das Artemidoros-Heiligtum in gutem Licht zu sehen. Aber dafür gibt es ja noch das Theater und diverse andere Gebäude am Marktplatz und weiter oben beim ehm. Apollon-Heiligtum. Wenn man nicht über den Profitis Ilias Gipfel wandert, sollte man immer möglichst vor 10:00 Uhr ankommen, damit man die schönen Reliefs im Artemidoros-Heiligtum bewundern kann.
Der Abstieg kann dann entweder nach Kamari oder nach Perisa gehen, wo man sich erfrischen kann und auch Nahverkehr (KTEL-Busse) nutzen kann.