Exkursionen auf Methana im Oktober 2008

  • Methana Landschaft
    Reisebericht über Methana im Herbst 2008

    Im Herbst 2008 machte ich zahlreiche Wanderungen mit meinen Freunden, Dierk, Elias und Carmen.

    Methana-Reisen

Eine Herbstreise nach Griechenland im Oktober 2008

Erikablüte in den Vulkangebirge Methanas im Herbst 2008. (c) Tobias Schorr
Erikablüte in den Vulkangebirge Methanas im Herbst 2008. (c) Tobias Schorr

Im Oktober 2008 war ich mit meinen Freunden Carmen, Dierk und Elias auf Methana wandern. Der Herbst ist, neben dem Frühling, die schönsten Zeit auf Methana. Es ist immer noch warm, aber langsam wird wieder alles schön grün und Krokusse, Erika und Erdbeerbäume blühen.
Wir haben einige der schönsten Wanderrouten erwandert. Dazu gehörte die grüne Route C von der Kapelle Agios Panteleimonas zur Loutesa-Hochebene, zum Chelona-Gipfel, zur Varkesa-Hochebene und zum Stavrolongos-Krater. Mit Elias war ich oben an der Profitis Ilias Kapelle. Er war damals noch neu auf Methana und ich zeigte ihm die Geheimtipps auf Methana...
Auch die damals noch zugewachsene Route von Kato Mouska nach Kameni Chora erwanderten wir in mühsamer Durchquerung eines Dschungels. Heute in 2021 ist der Weg wieder geöffnet und wanderbar. Auch die Route an der Ostküste zur Akropolis Oga war auf dem Programm. Natürlich besuchten wir auch Theonis Familie in Vathy und trafen meine Freunde Katerina, Sotira, Thanasis, Georgia und den Ziegenhirten Giorgos ("Koutzi").
Alles in Allem eine sehr schöne Reise!

Die Wanderung auf der Route C

Die antike Farm am Panteleimonas. (c) Tobias Schorr
Die antike Farm am Panteleimonas. (c) Tobias Schorr
Antiker Trog zum Sammeln von Olivenöl oder Traubensaft. (c) Tobias Schorr
Antiker Trog zum Sammeln von Olivenöl oder Traubensaft. (c) Tobias Schorr
Das Tal Panagitsa oberhalb von Megalochori. (c) Tobias Schorr
Das Tal Panagitsa oberhalb von Megalochori. (c) Tobias Schorr
Blick auf das Tal Panagitsa in Richtung des Malisa-Vulkans und die Küste bei Vathy. (c) Tobias Schorr
Blick auf das Tal Panagitsa in Richtung des Malisa-Vulkans und die Küste bei Vathy. (c) Tobias Schorr
Die byzantinische Kapelle Panagitsa aus dem 12 Jahrhundert im gleichnamigen Tal. (c) Tobias Schorr
Die byzantinische Kapelle Panagitsa aus dem 12 Jahrhundert im gleichnamigen Tal. (c) Tobias Schorr
Eine griechische Breitrandschildkröte. (c) Tobias Schorr
Eine griechische Breitrandschildkröte. (c) Tobias Schorr
Ehemalige Lavablasen in vulkanischem Gestein, die nun als natürliche Tränke nützlich ist. (c) Tobias Schorr
Ehemalige Lavablasen in vulkanischem Gestein, die nun als natürliche Tränke nützlich ist. (c) Tobias Schorr
Die Häuser oberhalb des Panagitsa-Tals. (c) Tobias Schorr
Die Häuser oberhalb des Panagitsa-Tals. (c) Tobias Schorr
Die Loutesa-Hochebene mit ihren antiken Zisternen ist immer unser erstes Ziel. (c) Tobias Schorr
Die Loutesa-Hochebene mit ihren antiken Zisternen ist immer unser erstes Ziel. (c) Tobias Schorr
Georgios Dimitriou war immer der "gute Geist" der Berge. Die Treffen mit ihm werden unvergeßlich bleiben. (c) Tobias Schorr
Georgios Dimitriou war immer der "gute Geist" der Berge. Die Treffen mit ihm werden unvergeßlich bleiben. (c) Tobias Schorr
Die Bergziegen haben früher die Wanderwege freigehalten. (c) Tobias Schorr
Die Bergziegen haben früher die Wanderwege freigehalten. (c) Tobias Schorr
Erikablüten im Berggebiet Methanas. (c) Tobias Schorr
Erikablüten im Berggebiet Methanas. (c) Tobias Schorr
Ein neuer Fahrweg zu Weinfeldern. Leider werden immer mehr solche Wege durch die Wälder gebaggert. Eigentlich gehört die einzigartige Landschaft streng geschützt. (c) Tobias Schorr
Ein neuer Fahrweg zu Weinfeldern. Leider werden immer mehr solche Wege durch die Wälder gebaggert. Eigentlich gehört die einzigartige Landschaft streng geschützt. (c) Tobias Schorr
Berghänge mit Erikabüschen und einem antiken (?) Tor. (c) Tobias Schorr
Berghänge mit Erikabüschen und einem antiken (?) Tor. (c) Tobias Schorr
Blick vom Chelona-Gipfel in Richtung des Isthmus Steno und die Ostküste der Peloponnes. (c) Tobias Schorr
Blick vom Chelona-Gipfel in Richtung des Isthmus Steno und die Ostküste der Peloponnes. (c) Tobias Schorr
Blick vom Chelona-Gipfel auf die Nordrandvulkane von Methana. (c) Tobias Schorr
Blick vom Chelona-Gipfel auf die Nordrandvulkane von Methana. (c) Tobias Schorr
Eine kleine Wiese im Gebirge von Methana. (c) Tobias Schorr
Eine kleine Wiese im Gebirge von Methana. (c) Tobias Schorr
Elias an der antiken Ruine am Chelona-Gipfel. (c) Tobias Schorr
Elias an der antiken Ruine am Chelona-Gipfel. (c) Tobias Schorr
Elias an einer antiken Säule. Vielleicht vom Aithra-Heiligtum? (c) Tobias Schorr
Elias an einer antiken Säule. Vielleicht vom Aithra-Heiligtum? (c) Tobias Schorr
Elias auf dem Chelona-Gipfel (740 m). (c) Tobias Schorr
Elias auf dem Chelona-Gipfel (740 m). (c) Tobias Schorr

Mit Carmen und Ilias wanderte ich von der kleinen Kapelle Panteleimonas auf der grün markierten Route C los. Es ging an der antiken Farm vorbei, dann auf die Loutesa-Hochebene, wo wir den Bergziegenhirten Giorgos Dimitriou trafen. Dann genossen wir den Anblick des Berghanges beim Vulkan Kuppe A mit blühenden Erika-Büschen. Ein Traum für Fotografen! Bald erreichten wir dann die Abzweigung zum höchsten Gipfel, der Chelona (740 m). Dort zeigte ich Elias die antike Ruine in einem Gebüsch. Ich gebe meine Geheimtipps immer gerne weiter, denn jeder, der Methana kennenlernt, könnte ein "Botschafter" für diese tolle Region werden!
Weiter ging es dann zur Varkesa-Hochebene und mit Elias dann weiter zum Gipfel Proftis Ilias und nach Pano Mouska. Eine ähnliche Wanderung machte ich später auch mit Carmen und Dierk.

Aufstieg auf den Gipfel Profitis Ilias

Blick vom Gipfel Profitis Ilias auf das Massiv des Chelona-Gipfels südlich davon. (c) Tobias Schorr
Blick vom Gipfel Profitis Ilias auf das Massiv des Chelona-Gipfels südlich davon. (c) Tobias Schorr
Eine Gottesanbeterin aus den Bergen Methanas. (c) Tobias Schorr
Eine Gottesanbeterin aus den Bergen Methanas. (c) Tobias Schorr
Blick von der Strasse auf den Lavadom Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Blick von der Strasse auf den Lavadom Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Trinkwasser war das wichtigste Gut, um hier oben zu überleben. (c) Tobias Schorr
Trinkwasser war das wichtigste Gut, um hier oben zu überleben. (c) Tobias Schorr
Rundes Gebäude. Ehemaliger Turm? (c) Tobias Schorr
Rundes Gebäude. Ehemaliger Turm? (c) Tobias Schorr
Rest einer Öl- oder Weinpresse oder Ofen? (c) Tobias Schorr
Rest einer Öl- oder Weinpresse oder Ofen? (c) Tobias Schorr
Zisterne, die das Überleben sicherte. (c) Tobias Schorr
Zisterne, die das Überleben sicherte. (c) Tobias Schorr
Häuserruine. Manchmal mussten die Menschen wochenlang hier Schutz vor Seeräubern suchen. (c) Tobias Schorr
Häuserruine. Manchmal mussten die Menschen wochenlang hier Schutz vor Seeräubern suchen. (c) Tobias Schorr
Ein sogenannter "Xenolith", also nicht-vulkanisches Gestein, das durch Lava aus der Erdkruste nach oben gefördert wurde. (c) Tobias Schorr
Ein sogenannter "Xenolith", also nicht-vulkanisches Gestein, das durch Lava aus der Erdkruste nach oben gefördert wurde. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Die Kapelle Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Das Innere der Kapelle Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Das Innere der Kapelle Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Das Innere der Kapelle Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr
Das Innere der Kapelle Profitis Ilias. (c) Tobias Schorr

Der Lavadom Profitis Ilias gehört zu den schönsten Wanderzielen auf Methana. Er ist über einen Pfad in ca. 30 Minuten zu erreichen. Früher flohen die Bewohner dorthin, wenn mal wieder die Sarazenen / Seeräuber die Region unsicher machten. Auf Ägina mordeten sie ohne Hemmungen, also musste man sich auch hier in Sicherheit bringen. Erst nach 1834 wurde das griechische Meer wieder sicher. Der Profitis Ilias wird auch "Kastelli", also "Burg" genannt. Und tatsächlich findet man zahlreiche Ruinen von Häusern, Zisternen und sogar Wein- oder Ölpressen. Die kleine Kapelle Profitis Ilias ist nicht sehr viel älter, als ca. 1830, aber sicher gab es eine kleinere Vorgänger-Kapelle. Ob hier oben auch in der Antike eine Siedlung oder ein Heiligtum lag, müsste mal intensiver erforscht werden. Der Blick von hier oben ist großartig! Man sieht unten die Dörfer Ost-Methanas und die nördlich davon gelegene Insel Angistri und den Saronischen Golf.

Wanderung von Kato Mouska nach Kameni Chora, Vathy.

Die Küste Nord-Methanas mit dem Hügel Lofiskos und dem Lavastrom des historischen Vulkans. (c) Tobias Schorr
Die Küste Nord-Methanas mit dem Hügel Lofiskos und dem Lavastrom des historischen Vulkans. (c) Tobias Schorr
Die einzige Süßwasserquelle Methanas wurde 1991 bei dem Bau eines Fahrwegs beschädigt. (c) Tobias Schorr
Die einzige Süßwasserquelle Methanas wurde 1991 bei dem Bau eines Fahrwegs beschädigt. (c) Tobias Schorr
Ende des Lavastroms des historischen Vulkans von Kameni Chora. (c) Tobias Schorr
Ende des Lavastroms des historischen Vulkans von Kameni Chora. (c) Tobias Schorr
Blick auf den historischen Lavadom und die Taverne Inotherapevtirio. (c) Tobias Schorr
Blick auf den historischen Lavadom und die Taverne Inotherapevtirio. (c) Tobias Schorr
Das Kaiki von Kapitän Andreas aus Vathy. (c) Tobias Schorr
Das Kaiki von Kapitän Andreas aus Vathy. (c) Tobias Schorr
Takis Kolias und seine Freunde. (c) Tobias Schorr
Takis Kolias und seine Freunde. (c) Tobias Schorr
Takis Kolias räumt die Langleine ("Paragadi") auf, um sie abends wieder vor der Küste mit Ködern auszulegen. (c) Tobias Schorr
Takis Kolias räumt die Langleine ("Paragadi") auf, um sie abends wieder vor der Küste mit Ködern auszulegen. (c) Tobias Schorr
Einer der Fischer aus Vathy bei Taki. (c) Tobias Schorr
Einer der Fischer aus Vathy bei Taki. (c) Tobias Schorr
Takis mit seinen Freunden. Bei ihm und der Taverne seiner Mutter Theoni kann man immer gut essen. (c) Tobias Schorr
Takis mit seinen Freunden. Bei ihm und der Taverne seiner Mutter Theoni kann man immer gut essen. (c) Tobias Schorr
Antike Scherbe, gefunden auf einem Acker an der Akropolis Paliokastro. (c) Tobias Schorr
Antike Scherbe, gefunden auf einem Acker an der Akropolis Paliokastro. (c) Tobias Schorr
Alter Eimerbrunnen in Vathy. (c) Tobias Schorr
Alter Eimerbrunnen in Vathy. (c) Tobias Schorr
Um die antike Akropolis Paliokastro gibt es heute Gärten, in denen auch Granatäpfel wachsen. (c) Tobias Schorr
Um die antike Akropolis Paliokastro gibt es heute Gärten, in denen auch Granatäpfel wachsen. (c) Tobias Schorr

Der Pfad von Kato Mouska nach Kameni Chora stellte mich und Elias ein kleines Abenteuer dar. Wo ich 1991 noch mit Lorenz Hurni ohne Probleme wanderte, ist inzwischen dichtes Gebüsch gewachsen. Es war schon eine Herausforderung, aber da ich den Verlauf des Wegs noch im Gedächtnis hatte, kamen wir sicher nach Kameni Chora. Dann ging es nach Vathy und Methana. Mit Carmen war ich später nochmal in Vathy bei Theoni.