Philosophie

Andere Länder bereisen und lieben lernen...

Tobias Schorr mit einer Reisegruppe 1996 auf der Insel Santorin
Tobias Schorr mit einer Reisegruppe 1996 auf der Insel Santorin

Heute kann man fast alles virtuell erkunden. Google Earth View ermöglicht eine Besichtigung eines Reiseziels vom Schreibtisch aus. Hunderte gedruckte Reiseführer und Webseiten fallen über einen wie eine Informationslawine  her.

Aber diese Informationsflut kann nie die echten Eindrücke einer realen Reise beschreiben. Es fehlen die optischen Eindrücke, die Gerüche, die Laute und vor allem der Kontakt mit echten Menschen.

Man kann alles virtuell darstellen, aber eine Wanderung mit einer Gruppe Gleichgesinnter durch eine duftende, griechische Frühlingslandschaft mit anschließendem Essen in einer urigen Taverne kann kein PC darstellen.

Das kann man nur auf einer geführten Reise erleben!

Die Menschen des Urlaubsziels unterstützen

Ein Geologenhammer in einer Opalmine ist wie ein Weihnachtsgeschenk
Ein Geologenhammer in einer Opalmine ist wie ein Weihnachtsgeschenk
Äthiopische Freunde an der Opalmine bei Woldya
Äthiopische Freunde an der Opalmine bei Woldya
Mann aus Axum verkauft Amethyst an Touristen
Mann aus Axum verkauft Amethyst an Touristen

Gerade in der Zeit, da Griechenland von einer schweren Krise geschüttelt wird, ist es wichtig, die einfachen Menschen vor Ort zu unterstützen. Schon alleine, dass man ihr Land weiterhin - trotz der negativen Presse - besucht, baut die Menschen vor Ort auf und zeigt ihnen, dass nicht alle plötzlich gegen sie sind. Wir zeigen unseren Respekt vor dem Land und Leuten. Wir unterstützen direkt kleine Familienbetriebe und nicht Konzerne.
Das Gleiche gilt für unsere Reisen nach Äthiopien. Dort unterstützen wir zum Beispiel ein Dorf, das eine kleine Opal-Mine betreibt. Die Menschen verhökern ihre wertvollen Edelsteine für wenig Geld an Händler. Sie haben nicht das Knowhow und nicht die Geräte, die Opale selbst im Wert zu steigern. Ziel ist, ihnen Werkzeuge zu schenken und zu zeigen, wo sie neue Fundstellen entdecken können, wenn ihre bisherige versiegt. In Zukunft soll im Dorf ein Schleifgerät mit Solaranlage betrieben werden können. Dann können die Menschen mit dem Gewinn mehr für ihr Dorf tun (Weg zum Dorf verbessern, Wasserversorgung, etc.). Das Gleiche gilt für andere Regionen, in denen Mineralien vorkommen, an denen nur Ausländer verdienen. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel. Und, wenn wir Gäste das eine oder andere schöne Stück für unsere Sammlungen finden oder kaufen können, dann haben alle einen Gewinn.
Es geht nicht nur um materielle Hilfe. Auch unsere Kritik ist wichtig, wenn sie konstruktiv ist. So gibt es in vielen Regionen (auch in Europa!) immer noch kein Umweltverständnis und die schönsten Regionen sind in Gefahr. Wir können zeigen, dass wir als Gäste nicht zu jedem Ziel und zu jeder Sehenswürdigkeit eine Strasse benötigen, sondern lieber wandern und länger in der Region bleiben. "Nachhaltiger" Fremdenverkehr kann viele Vorteile haben:

- keine irreperablen Eingriffe in die Natur
- direkter Gewinn an die Menschen vor Ort
- intensiverer Kontakt mit Land & Leuten für die Gäste
- schonender Umgang mit Resourcen
- Förderung lokaler Kultur & Wirtschaft